Ja, das kann ich nachfühlen: Ein paar Jahre habe er seine Steuererklärungen noch selbst gemacht, erklärt der frühere Chef des Bundes der Steuerzahler, Karl Heinz Däke der Zeitung „Die Welt“. Aber das habe immer mehr Zeit in Anspruch genommen, deshalb habe er irgendwann einen Steuerberater genommen. „Der Fiskus will unbedingt an sein Geld kommen“, stellt er fest. Und plaudert über die Haltung, mit der die diversen öffentlichen Stellen Geld der Steuerzahler ausgeben. 36 Steuerarten – und keiner kennt seine persönliche Steuerlast, sagt Däke. Wie auch?
Archiv für den Monat: Februar 2013
“Leistungsfeindlich, ineffizient und krass ungerecht”
Kurzer Hörtipp: Der Wiesbadener Professor Lorenz Jarass im kurzweiligen Gespräch über Steuererklärungen auf Bierdeckeln, Steuereinfachheit und -gerechtigkeit.
“Unser ärgster Vorwurf ist, dass die Großen und Mächtigen nicht stärker besteuert werden und – im Regelfall, wenn sie gut beraten sind – praktisch keine Steuern auf ihre Kapitalerträge bezahlen und gleichzeitig die kleinen Leute genauso stark vom Staat ausgeplündert werden.” Und weiter: “Leistungsfeindlich, volkswirtschaftlich ineffizient und krass leistungsfeindlich.”
Klare Worte, in der Redezeit von WDR 5, hier zum Nachhören (Lautsprecher an).