Keks-Unfälle

Kekse in Kaffee oder Tee zu tunken ist eine beliebte Angewohnheit. Steht aber in dem Ruf, etwas für Weicheier und Senioren zu sein.

Falls Sie daher auch nur heimlich tunken: Es gibt da eine neue Studie – die wird Ihnen gefallen. Tunken Sie ruhig wieder und verweisen fortan einfach alle, die Ihnen auf die Finger schauen, auf die immensen Unfallzahlen durch Kekstunken.

Ja, Kaffeekränzchen ist schließlich kein Ponyhof!

Das jedenfalls fand das Forschungsinstitut Mindlab International im Auftrag des Keksherstellers Rocky heraus. Rund 25 Millionen Briten haben sich der Studie zufolge bereits beim Kekstunken verletzt, fanden die Studienautoren heraus. 500 von ihnen müssen sich pro Jahr im Schnitt wegen Verletzungen durch Kekstunken im Krankenhaus versorgen lassen.

Fast jeder dritte verbrühte sich durch spritzendes Heißgetränk oder weil er mit dem Finger in der heißen Brühe nach Keksresten fischte. Ein weiteres Drittel wäre fast an einem Keksstück erstickt. Zehn Prozent brach ein Stück vom Zahn oder einer Füllung ab. Drei Prozent rammten sich den Keks versehentlich ins Auge. Sieben Prozent wurde von einem Haus- oder auch wilden Tier gebissen, das versuchte, den Keks des Tunkers zu erbeuten. Ein Mann blieb im noch feuchten Beton stecken, nachdem er versucht hatte, ein heruntergefallenes Keksstück zu retten.

Slapstick pur, finden Sie nicht auch?

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott eben nicht zu sorgen, wissen Sie ja auch. Ganze 15 beliebte Kekssorten testeten die Forscher. Als besonders gefährlich erwiesen sich der Keksverletzungsstudie zufolge Vanille-Doppelkekse. Auch Waffeln sind nicht ohne. Am sichersten sind Jaffa-Cakes – die mit der Orangenfüllung. „Da wir jeden Tag mit Keksen arbeiten, hatten wir schon lange vermutete, dass die nicht so unschuldig sind, wie sie aussehen“, sagte Mike Driver, Rocky-Marketingdirektor von Rocky, zur Londoner Zeitung “Telegraph”, „und wir hatten recht.“

Die Franzosen sind fein raus – die tunken keine Kekse, sondern Croissants. Und die stehen nicht auf der neuen Gefahrenliste.

aus: Newsletter Steuern und Bilanzierung bei BWRMed!a vom 10.09.2009, Archiv: http://www.bwr-media.de/newsletter/sub/archiv.html

2 Gedanken zu „Keks-Unfälle

  1. Hmm gerade auf den Kalender geschaut. Heute ist nicht der 1. April (auch wenn die Temperaturen draußen daran erinnern) Wer denkt sich denn sowas aus. Hab mich auf alle Fälle köstlich amüsiert und werde jetzt auf alle Fälle vor dem nächsten Kekstunken folgende Sicherheitskleidung anlegen:

    Schutzbrille
    Asbesthandschuhe und
    Stiefel die 3 Nummern zu groß sind (falls ich im Betons stecken bleibe)

    Danke für´s teilen. Großartige Story

    • Hallo Andrea,
      freut mich, dass es Dir gefällt. Mir hat die Geschichte auch Spaß gemacht.
      Vielen Dank fürs Lesen und
      herzliche Grüße
      Midia Nuri

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