Falls Sie noch nach einem Vorsatz für das nächste Jahr suchen: Er sollte konkret sein.
Also besser Sie nehmen sich nicht vor „Ich will mehr Sport oder mehr Entspannung“ oder was immer Ihnen da vorschwebt, sondern „Ich werde dreimal pro Woche laufen oder ins Fitnessstudio gehen“ oder „Ich mache meine Atemübungen jeden Morgen.“
Nur so ist es ein Vorsatz.
Und vielleicht hilft Ihnen ja auch, das ein oder andere Zeichen zur Erinnerung aufzustellen. einer meiner persönlichen Zaunpfähle an mich selbst war vor Jahren ein Bauarbeiterhelm. Über den hab ich auch schonmal geschrieben. Oder ein kleines Figürchen, das Sie natürlich auch ganz konkret an das ein oder andere erinnern kann.
Der Helm liegt schon seit langem nicht mehr auf dem Regal über meinem Schreibtisch, sondern auf meinem zu Archiv- und Aufbewahrungszwecken genutzten Metallschrank an der Wand neben meinem Arbeitstisch. Und das Thema wandelt sich und bleibt trotzdem irgendwie gleich, bei mir wie auch bei den Kolleginnen und Kollegen. Liest man alle paar Jahre wieder. Und das weiß ich auch aus meiner zweiten beruflichen Tätigkeit als Qigong- und Tai Chi-Lehrerin: Es treibt ganz viele Menschen um.
Meine Deadlines halte ich nach Möglichkeit auch weiterhin entspannt ein. Falls Aufschieberitis auch Ihr Ding gelegentlich mal ist: Da hat mir ein Tipp schon sehr gut geholfen, den mir vor Jahren Kathrin Passig gegeben hat. Sich ganz kampfkunstlike einfach eine andere wichtig aussehende Aufgabe vornehmen und über die Schulter werfen – also sie erledigen. Anstatt mit irgendetwas Nutzlosem vor sich hinzudaddeln. Diese Art Prokrastinations-Judo hat mir sehr gut gefallen. Die anderen Tipps, die es dann in den Artikel in der Welt geschafft haben, fand ich aber auch ganz nützlich. Und nicht zu vergessen Kästner:
Frohes Neues Jahr!
Mach’s oder machen Sie’s gut – und besser.
Und alles Gute mit viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr.
Midia Nuri