Gib!

Das finde ich mal einen schönen Zaunpfahl: „So spende ich richtig“ mit 21 Tipps von chrismon zum Thema. Ich hätte nicht gedacht, dass bei weitem nicht die Hälfte der Deutschen Geld spendet, daher weise ich freundlich auf den Beitrag hin.

Mit 48 Prozent Spendern bei den über 16-Jährigen liegt Deutschland laut chrismon weltweit auf Platz 28. Die Niederlande dagegen als spendenfreudigstes europäisches Land auf Platz 3. Weltweit an der Spitze: Indonesien. Dort spenden 84 Prozent der Menschen für gute Zwecke.

Dieses Jahr ist die Höhe der Spenden eher mäßig – und toppt wohl nur bisherige Katastrophenjahre. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Spendenrates. „Unter Berücksichtigung der stärksten Teuerung seit 50 Jahren halte ich das diesjährige Spendenvolumen für bemerkenswert“, lobt Martin Wulff, Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats e.V. Den prozentualen Rückgang der Zahl der Spender hingegen hält er für besorgniserregend. Nur jeder Fünfte wird seiner Schätzung nach in diesem Jahr etwas gespendet haben.

Vielleicht denken Sie ja nochmal nach. Die Tipps finde ich jedenfalls ganz hilfreich. Was ich beispielsweise nicht bedacht hatte: dass und warum eine größere Spende besser ist, als mehrere kleine Spenden. Aus in etwa dem Grund, den die Autorin in ihrem Beitrag auch beschreibt, spende nämlich auch ich gern öfter kleiner. Bei den Fördervereinen unserer Schulen werde ich das sicher weiter so halten, aber vielleicht bei sonstigen Spenden mal überdenken.

Andererseits auch wieder nicht zögern, weil der Betrag zu gering wäre und etwas wichtig genug, es nicht zu lassen…

Ob Menschen tatsächlich dank Spendens zufriedener sind, weiß ich nicht. Aber ich glaube, es stimmt oder ist vermutlich zumindest ein Faktor. Nicht nur deshalb empfehle ich es. Auch nicht nur zu dieser Jahreszeit. Meine persönlich wichtigste indiskutable und in der Regel auch größte Einzelspende tätige ich mitten im Jahr, aus persönlichen Gründen im Gedenken. Das kann ich übrigens auch nur empfehlen.

Eigentlich ist jeder Grund gut. Und ja, warum nicht zur Weihnachtszeit?

Musik: Eliza in dem wunderbaren Film „My Fair Lady“, kurz nach dem Erhalt einer Spende.

Audrey Hepburn: „Wouldn’t it be loverly?“

Mach’s oder machen Sie’s gut.

Viele Grüße

Midia Nuri