Kängurus

hätten Sie gedacht, dass es in Deutschland wild lebende Kängurus gibt?

Jedenfalls verzeichnet sie ein neuer „Atlas der Säugetiere“, den der Facharzt für Psychiatrie und Fledermausexperte, Eckhard Grimmberger, sowie die beiden Biologen Klaus Rudloff und Christian Kern zusammen herausgebracht haben.

Das werden aber wohl Durchreisende sein…

Wie die Kängurus in dem neuen Atlas. Demzufolge hatte irgendwer 1887 Bennett-Kängurus in der Nähe von Bonn ausgesetzt und 1889 im brandenburgischen Altdöbern. Damals vermehrten sich die Tiere in freier Wildbahn erst fleißig, verschwanden aber nach einigen Jahren – wahrscheinlich abgeschossen. Auch heute gibt es hierzulande noch freilebende Kängurus. Aber auch die sollen großteils eingewandert sein – also aus irgendwelchen Zoos ausgebüchst, wie etwa im Jahr 2000 aus dem Tierpark Klüschenberg bei Burg Stargard in Mecklenburg. Diese Kängurus wurden den Atlas-Tierforschern zufolge zwei Jahre lang gesichtet.

Kimble kam für den Atlas aber wohl zu spät. Das Känguru hüpfte im vergangenen August durch Pfalz und Sommerloch und hatte seinen Namen vom Radiosender SWR1 bekommen – nach der US-Krimiserie „Dr. Kimble auf der Flucht“. War doch das Tier der Polizei immer ein paar Sprünge voraus. Wo immer Kimble gesichtet wurde, kamen die Beamten zu spät. Selbst bei noch so schnellem Ausrücken. „Das Känguru macht sich immer aus dem Staub“, sagte die Ludwigshafener Polizeisprecherin Simone Eisenbarth. Vermisst hatte das Tier jedenfalls niemand – wo es herkam: ein Rätsel.

Für ein anderes Rätsel waren bedröhnte Kängurus immerhin etwa zeitgleich die Lösung: für Kornkreise auf australischen Feldern. Berauscht vom Opium in Mohnsamen waren da vor ein paar Monaten kleine Kängurus – so genannte Wallabys – auf den Feldern der Insel Tasmanien herumgehüpft und haben dabei deutlich sichtbare geometrische Formen hinterlassen. Dafür musste sich kürzlich Tasmaniens Generalstaatsanwältin Lara Giddings vor Mohnanbauern rechtfertigen.

Das merkwürdige Phänomen wäre also erklärt.

Für ein merkwürdiges Phänomen wird die australische Psychiaterin indes das Känguru gehalten haben, das ausgerechnet in ihrem Büro durchdrehte. Das anderthalb Meter große Tier sei durch ein Fenster in den Raum gesprungen und habe durch wildes Umhergehopse mehrere Regale und Schränke umgeworfen, bevor es durch den Flur wieder auf die Straße sprang. Die verschreckte Psychiaterin hatte sich auf den Schreibtisch gerettet, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.+

aus: Newsletter Steuern und Bilanzierung bei BWRMed!a vom 29.03.2010, Archiv: http://www.bwr-media.de/newsletter/sub/archiv.html