Uwu Lena

bei uns vor dem Haus lief gerade wieder ein kleiner, trauriger Elefant vorbei. Tööröööö. Klang zumindest so (siehe Newsletterausgabe vom 21.6.).

Ist Ihnen eigentlich mal aufgefallen, dass Uwe Seeler und Vuvuzela fast gleich klingen? Ist aber wohl nur so, wenn man es falsch ausspricht. Wenn Sie es dagegen richtig aussprechen, klingt es sogar ganz gleich. Geben Sie mal „uwe seeler“ in Ihre Lieblingssuchmaschine ein. Ganz viele neue Treffer gehen so oder ähnlich: „bla bla bla Uwe Seeler.“ „Uwe Seeler?“ „Nein, Vuvuzela.“

Dem Privatradiosender FFH sagte Uwe Seeler vor kurzem, er finde das lustig, dass sein Name immer mit der afrikanischen Tröte verwechselt werde. Und Ohrstöpsel habe er sich für seine Stadionbesuche noch keine gekauft. Er wolle doch die Stadionatmosphäre mitbekommen. Das hätte ich auch nicht anders von ihm erwartet (siehe Newsletterausgabe vom 24.6.).

Aaahh! Jetzt verstehe ich auch endlich, warum sich diese Studententruppe aus Münster „Uwu Lena“ nennt – kleine Reminiszenz auch an den großen Stürmer …

Uwu Lena kennen Sie sicher auch schon längst, oder? Die haben aus dem European Song Contest-Siegerlied „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut ein WM-Lied gedichtet. Und dazu im Münsteraner Südpark ein launiges Video aufgenommen, in dem ein ziemlich behaartes Lena-Double und ein Haufen Deutschland-Fans zu Eins-A-Lena-Mucke singt: „Schland o Schland. Wir sind von Dir begeistert“. Und weiter: „In Südafrika, ja da wollen es alle wissen. Darum feiern wir Dich schon heute wie die Weltmeister.“

Auch so ein Sommermärchen: Erst kamen ein paar Anwälte und forderten, dass die Studenten das Video aus dem Internet nehmen sollen. Urheberrecht. Dann kamen ganz viele Fans, die forderten, es solle drinbleiben. Das Filmchen hatte sich bei Youtube rasch mehr als eine Million mal geklickt. Die Anwälte zogen sich zurück und die Plattenindustrie kam, um das Lied schnell als CD herauszubringen. So geht die Geschichte. Oder Legende? Das fragte ein ARD-Fernsehteam die ebenfalls launige, aber viel traditionsreichere Musikgruppe „De Höhner“ („Die Karawane zieht weiter“). Der Sänger meinte daraufhin vielsagend: Mal eben eine CD herauszubringen, das würde schon mindestens ein paar Wochen dauern. „Aber ist doch egal“, fügte er dann gut gelaunt hinzu. Genau. Egal.

Übrigens können Vuvus auch ganz anders klingen als im Stadion. Falls Sie das mal hören wollen, geben Sie mal „vuvu orchestra“ bei Youtube ein. Viel Spaß damit. Und natürlich weiter viel Spaß bei der WM! Schland o Schland …

aus: Newsletter Steuern und Bilanzierung bei BWRMed!a vom 28.06.2010, Archiv: http://www.bwr-media.de/newsletter/sub/archiv.html

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