Ich heiße Midia Nuri und bin als Wirtschaftsjournalistin selbständig in Wiesbaden tätig. Als Autorin bin ich unter anderem für das TRIALOG Magazin der Datev tätig sowie vor allem verschiedene Branchenzeitschriften, darunter Der Freie Zahnarzt, den kfz-Betrieb, Fahrzeug + Karosserie oder auch etwa Die Fleischerei. Für BWRmed!a (eine Tochter des Verlags für die Deutsche Wirtschaft (VNR)) schreibe ich den dreimal wöchentlich erscheinenden E-Mail-Newsletter Steuern und Bilanzierung aktuell.
Das journalistische Handwerkszeug habe ich gelernt: von Oktober 2000 bis Oktober 2002 im Rahmen des Aufbaustudiums Journalistik und Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und die journalistischen Sporen in der Lokalredaktion Innenstadt der Kölnischen Rundschau verdient.
Inhaltlich konzentriere ich mich auf Mittelstandsthemen sowie nützliche Informationen rund um Steuern, Geld und Recht: für Unternehmer aber auch private Verbraucher. Immer wieder Steuern und auch Recht, meist nutzwertig. Die Finanzrechtsprechung beobachte ich von Berufs wegen also schon seit Jahren. Dabei wundert mich immer wieder das ein oder andere: wie es in einem Rechtsstaat derart oft dazu kommen kann, dass höchstrichterliche Urteile von den Finanzämtern per Nichtanwendungserlass oder auch – womöglich rückwirkender – Gesetzesänderung des Finanzministeriums ausgehebelt werden können. Als wäre die Meinung des obersten Finanzgerichtshofs nicht weiter von Belang. Oder auch die Logik selbst: Will das deutsche Steuerrecht, was es vorgibt zu wollen? Das Thema faszinierte mich zunehmend. Kaum irgendwo sonst liegen Verteilungs- und auch Gerechtigkeitsfragen so nackt da.
Auch wenn es der Lady, die diesem Blog ihren Namen gibt, um niedrigere Steuern ging: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Steuern. Im Gegenteil. Zu Beginn meines Berufslebens habe ich sogar mal Freude empfunden bei dem Gedanken an den Beitrag zum Gemeinwesen, den ich nun selbst mit meinen Steuern leiste. Über viele Jahre hinweg habe ich Steuern als zwar lästige, aber grundsätzlich durchaus begrüßenswerte Notwendigkeit hingenommen – schließlich wollte und will auch ich weiter auf ausgebauten und geräumten Straßen fahren, vor kriminellen Handlungen und ihren Folgen geschützt sein, eine gewisse Rechtssicherheit und auch Freiheit genießen. Dafür muss Geld da sein.
Ich sehe das auch heute noch so.
Stelle aber fest, dass die schöne Theorie mitunter sehr weit von der schnöden Realität abweicht. Auch bei den Sozialabgaben, die ich ebenfalls zahlen muss als hauptberuflich tätige Journalistin, über die Künstlersozialkasse bin auch ich gesetzlich pflichtversichert. Oder habe in meinem Zweitberuf auch schon die Unternehmensabgabe an die Künstlersozialkasse geleistet – auf Honorare für eine Grafikerin und eine Fotografin. Jedenfalls – und da ist der Staatsbürger wie ein Ehepartner, Freund oder Familienangehöriger auch: Wer nicht mehr ganz zufrieden ist, der fängt an zu rechnen.
Wie viele hatte ich jahrelang über die von mir an den Fiskus gezahlten Beträge nicht weiter nachgedacht. Einmal jährlich – meist leider zu spät, um noch viel gestalten zu können – habe ich die Grund- und Splittingtabelle des Vorjahres aus dem Internet heruntergeladen und brav ausgerechnet, was ich an das Finanzamt überweisen muss. Und habe dann die im Steuerbescheid geforderte Summe alsbald überwiesen.
Worauf ich da eigentlich Steuern und Sozialabgaben entrichte, darüber habe ich lange nicht nachgedacht.
Bis ich mir die Frage mal umgekehrt gestellt habe: und mich gefragt habe, was mir die Steuertabellen eigentlich darüber sagen, was meine Familie und ich und die vielen anderen Familien, Singles und Paare nach Meinung des Gesetzgebers von ihrem ehrlich und oft auch hart verdienten Geld für sich selbst behalten dürfen sollen – denn um nichts anderes geht es ja in der Tabelle und den Grund- und verschiedenen anderen Freibeträgen.
Es war ernüchternd.
Und auch schwer zu glauben. Daher habe ich noch ein paar weitere Male nachgerechnet, Grund- und Splittingrechner angeworfen und verglichen – insbesondere für Alleinerziehende ist das ernüchternd -, meine Steuerberaterin interviewt und auch mal das Grundgesetz zur Hand genommen. Ich habe mich gefragt, wie der ein oder andere steuerliche Befund zu Grundrechten wie dem Schutz der Familie, des Eigentums, der Verantwortung für sich selbst passt.
Und um Antworten auf meine vielen Fragen, geht es in diesem Blog.
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Und hier können Sie mal schauen, was ich so an launigen und ganz unsteuerlichen Themen geschrieben habe.
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